Hyong: Die Formen

Früher, im alten Asien, als es noch keine Wettkampfregeln im heutigen Sinne gab, wurde jede Technik im freien Kampf bis zum Auftreffen durchgezogen. Das war natürlich sehr gefährlich, und es gab viele Verletzungen. So entwickelten die Meister den Kampf gegen imaginäre Gegner, die Formen, auf koreanisch „Hyong“ genannt.

Die Angreifer existieren nur in der Vorstellung des Übenden, und er hat sie mit einer festgelegten Folge von Techniken abzuwehren und Gegenangriffe durchzuführen. Der Übende kann die Schläge ohne vorzeitiges Abstoppen voll zur Anwendung bringen und die Kombinationsmöglichkeiten und die Exaktheit seiner Techniken in den immer schwieriger werden den Hyongs mehr und mehr vervollkommnen. Atemtechnik, Rhythmus, Schnelligkeit und geistige Wendigkeit werden dabei verbessert, der Übende gewinnt mehr und mehr an Ausdauer.

Alle diese Faktoren wirken auf die Gesamtpersönlichkeit des Übenden ein und verstärken sie immer mehr. Daran kann man deutlich erkennen, dass das Taekwon-Do viel mehr ist als ein bloßes Training der Muskeln und Sehnen: Auf dem Weg der Beherrschung des Körpers erlernt der Schüler die Beherrschung des Geistes. Im klassischen Taekwon-Do gibt es zwanzig Hyongs. Die Hyongs eins bis zehn wurden für Schüler entwickelt, die viel anspruchsvolleren Hyongs elf bis zwanzig sind den Dan-Trägern vorbehalten.

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