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Zen Stones

Philosophie

Unsere Philosophie basiert auf den traditionellen Werten des Taekwondo: Disziplin, Respekt, und der kontinuierliche Weg zur Selbstverbesserung. Jeder Schritt auf dem Weg des Taekwondo ist eine Reise zu innerer Stärke und Ausgeglichenheit.

Was ist Taekwon Do für uns?

Wörtlich bedeutet Taekwon Do "Der Weg des Fußes und der Hand". Es ist jedoch weit mehr:
Taekwon Do stellt uns ein System zur Verfügung, das unseren Körper und Geist in ein Gleichgewicht bringt und uns lehrt, unsere geistigen und körperlichen Kräfte sinnvoll einzusetzen.

 

Da Geist und Körper eng miteinander verbunden sind, üben die korrekten Bewegungen von Händen und Füßen auch einen positiven Einfluss auf die Organe aus. So stellt Taekwon Do eine Art alter Methodensammlung dar, deren vier Grundpfeiler Geist, Körper, Atmung und Bewußtsein sind.
Taekwon Do ist aber auch Übung zur Selbstverteidigung.

 

Obwohl es sich ursprünglich um eine kriegerische Kunst handelt, betont das klassische Taekwon Do weniger den rein kämpferischen Aspekt als eher die Möglichkeit, sich in Ausnahmesituationen auf den eigenen Körper und Geist verlassen zu können um möglichst unverletzt aus gefährlichen Situationen herauszukommen.


In Europa gibt es derzeit eine Vielzahl an unterschiedlichsten Kampfsystemen, die großteils auch unterschiedlich ausgerichtet sind. Im Wesentlichen kann man aber zwischen drei groben Ausrichtungen differenzieren, wobei es natürlich auch zu Überschneidungen kommt:
 

  • Training zum Wettkampf, mit Kontakt

  • Training zur Selbstverteidigung, mit bzw. auch ohne Kontakt

  • Training zu gesundheitlichen Zwecken, ohne Kontakt


Klassisches Taekwon Do nach Großmeister Son Jong Ho betont den gesundheitlichen Aspekt sowie die Selbstverteidigung.

Werte

01. Höflichkeit (Ye-ui)

Höflichkeit steht im Mittelpunkt des Verhaltens eines Taekwondo-Prktizierenden. Es bedeutet, Respekt vor anderen zu haben, unabhängig von ihrem Rang. Höflichkeit manifestiert sich durch Freundlichkeit, Bescheidenheit und einen respektvollen Umgang mit Lehrern, Mitschülern und Gegnern. Dieser Wert fördert die Harmonie und das friedliche Miteinander im Dojang und im Alltag.

02. Integrität (Yom-chi)

Integrität im Taekwondo bedeutet Ehrlichkeit und moralische Aufrichtigkeit. Es fordert die Praktizierenden auf, die Wahrheit zu sagen, gerecht zu handeln und ihre Prinzipien auch unter Druck nicht zu verraten. Ein Taekwondo-Kämpfer mit Integrität hält sich an die Regeln und folgt den ethischen Standards der Kampfkunst, selbst wenn niemand zusieht.

03. Durchhaltever-mögen (In-nae)

Durchhaltevermögen ist die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben. Taekwondo lehrt, Herausforderungen zu meistern und Rückschläge als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren. Diese Entschlossenheit, immer weiterzumachen, ist ein Schlüssel zur persönlichen Entwicklung.

04. Selbstdisziplin (Guk-gi)

Selbstdisziplin ist ein zentraler Aspekt im Taekwondo, der die Kontrolle über den eigenen Körper und Geist betont. Es bedeutet, sich selbst zu beherrschen, um die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, und den inneren Frieden zu wahren. Disziplin hilft, Versuchungen zu widerstehen und den Fokus auf die eigenen Ziele zu bewahren.

05. Unbezwingbarkeit (Baekjul-boolgool)

Unbezwingbarkeit bedeutet, niemals aufzugeben und immer nach persönlicher Verbesserung zu streben. Dieser Wert symbolisiert die mentale Stärke, die ein Taekwondo-Schüler entwickeln muss. Es geht darum, einen unbezwingbaren Geist zu kultivieren, der Widerstände überwindet und immer weiter strebt.

06. Unbesiegbarkeit (Baekjul Boolgool)

Dieser Wert fordert die Praktizierenden auf, einen Geist zu entwickeln, der nicht gebrochen werden kann. Es geht darum, eine innere Stärke und Überzeugung zu besitzen, die es ermöglicht, auch in schwierigen Situationen unerschütterlich zu bleiben und niemals aufzugeben.

 

Graduierungen

Innerhalb des Taekwon Do gibt es ein Graduierungssystem für Schüler und Meister. Die Schülerränge werden "Kup" genannt, die Meister "Dan". Die Farben im Klassischen Taekwon Do symbolisieren die fünf Elemente im Kosmos:

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Weiß  

Metall in der Erde verborgen, muss es erst an das Tageslicht befördert und geschmiedet werden.

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Gelb
 

MetallIn der Erde verborgen, muss es erst an das Tageslicht befördert und geschmiedet werden.

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Blau 

Ein mächtiger Baum wächst aus einem Sproß.

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Rot


Spendet Wärme, aber es verzehrt alles, wenn es außer Kontrolle gerät.

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Schwarz

Die weichste Substanz der Erde, indem es in jede Ritze eindringt, und zugleich die härteste, indem es alles zerstören kann.

Hyongs

Hyongs, die traditionellen Formen des Taekwondo, haben ihren Ursprung in den gefährlichen Kämpfen des alten Asiens, als Techniken noch ohne Rücksicht auf Verletzungen bis zum vollen Kontakt durchgezogen wurden. Um die Sicherheit der Kämpfer zu gewährleisten und dennoch die Techniken in ihrer vollen Intensität zu trainieren, entwickelten die Meister den Kampf gegen imaginäre Gegner. Diese Formen, auf Koreanisch "Hyong" genannt, erlauben es dem Übenden, Angriffe und Gegenangriffe in einer festgelegten Reihenfolge durchzuführen, ohne das Risiko von Verletzungen.

 

Durch das Üben der Hyongs kann der Schüler seine Techniken perfektionieren, indem er Schläge ohne vorzeitiges Abstoppen ausführt und dabei Kombinationsmöglichkeiten und Exaktheit verfeinert. Dabei werden nicht nur die körperlichen Fähigkeiten wie Atemtechnik, Rhythmus und Schnelligkeit trainiert, sondern auch die geistige Wendigkeit und Ausdauer. Diese Übungen wirken tief auf die Gesamtpersönlichkeit des Übenden ein und führen zu einer zunehmenden Beherrschung von Körper und Geist.

 

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Im klassischen Taekwondo nach der Philosophie von Son Jong-ho gibt es zwanzig Hyongs. Die ersten zehn sind für Schüler konzipiert, um ihnen die Grundlagen zu vermitteln und sie auf fortgeschrittene Techniken vorzubereiten. Die anspruchsvolleren Hyongs elf bis zwanzig sind den Dan-Trägern vorbehalten und fordern eine tiefere Beherrschung der Techniken und eine weiterentwickelte geistige Reife. Diese Stufen verdeutlichen, dass Taekwondo weit mehr ist als nur ein körperliches Training – es ist ein lebenslanger Weg der Selbstvervollkommnung.

Formen

Form 1: Chon-Ji Hyong 

Form 4: Won-Hyo Hyong

Form 2: Tan-Gun Hyong

Form 5: Yul-Kok Hyong  

  Form 3: To-San Hyong    

Form 6: Chung-Gun Hyong  

Form 7: T'oi-Gye Hyong 

Form 10: Kwang-Gae Hyong

Form 8: Hwa-Rang Hyong

Form 11: P'o-Eun Hyong

Form 9: Chung-Mu Hyong

      Form 12: Gae-Bak Hyong

Form 13 Yu-Sin Hyong  

 Form 16 Sam-Il Hyong

 Form 14: Chung-Yang Hyong  

Form 17: Ko-Dang Hyong

     Form 15: Ul-Ji Hyong  

   Form 18: Ch'oi-Yong Hyong

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Bruchtest

Der Bruchtest ist ein bekanntes und eindrucksvolles Element des Taekwondo, das sowohl technische Perfektion als auch geistige Stärke erfordert. Ziel dieses Tests ist es, die Effizienz einer Technik zu überprüfen, indem ein bestimmtes Material, wie ein Holzbrett oder ein Ziegelstein, durchbrochen wird. Dabei steht der Bruchtest nicht nur für rohe Kraft, sondern vor allem für die perfekte Ausführung und die richtige Anwendung von Energie und Konzentration.

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Wesentlich für einen erfolgreichen Bruchtest ist die korrekte Atmung und der mentale Fokus. Der Schüler konzentriert seine gesamte Energie im Moment des Schlages oder Trittes, begleitet von einem kraftvollen Schrei, dem “Kiap”. Dieser Schrei hilft, die Energie zu bündeln und die innere Balance zu stabilisieren, was den Körper zusätzlich stärkt und den Bruchtest ermöglicht.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Balance im Körper. Während die Kraft auf den ausführenden Körperteil konzentriert wird, muss gleichzeitig ein Energieausgleich im restlichen Körper stattfinden, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.

 

Nur durch das harmonische Zusammenspiel von Körper und Geist ist der Bruchtest erfolgreich und sicher durchzuführen.Dieser zusammengefasste Text erhält die wesentlichen Informationen und betont die Bedeutung von Technik, Atmung und mentaler Stärke im Bruchtest. Ein Bild eines Bruchtests neben diesem Text würde die beschriebenen Aspekte visuell unterstützen.

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Freikampf

Waren bei den bisherigen Übungen gewisse Techniken oder deren Abfolge vorgeschrieben, so obliegt es beim Freikampf dem Übenden, die effektvollste Technik für die gerade herrschende Situation selbst zu finden und anzuwenden.

Der Freikampf setzt außer Körperbeherrschung auch eine enorme geistige Wendigkeit voraus, die sich der Schüler in den vorhergehenden Übungen aneignen muss. Der Freikampf, Chayu Daeryon genannt, stellt nicht eine brutale Schlägerei dar mit dem Ziel, den Gegner rücksichtslos » Fertigzumachen«. Er dient vielmehr dazu, dem Taekwondo Übenden im selbständigen Denken und Reagieren zu schulen. Die Schläge dürfen im klassischen Taekwondo nicht bis zum Auftreffen durchgezogen werden, sondern müssen einige Zentimeter vor dem Ziel abgestoppt werden. Das erfordert noch zusätzlich Konzentration, um dem Partner keine Verletzungen zuzufügen. 

Man lernt, den Gegner aus einer für ihn vorteilhaften Position zu bringen und ihn dann blitzschnell mit einer Vielzahl von Hand- und Fußtechniken anzugreifen, möglichst mit solchen, auf die er am wenigsten vorbereitet ist. Dabei darf man aber keinen Augenblick die Deckung des eigenen Körpers vernachlässigen, denn ein guter Gegner würde diese Schwäche sofort erkennen und ausnützen. Am Anfang erscheint es schwer, dem Gegner während des Kampfes nie auf Hände oder Füße zu schauen. Der Taekwondo Schüler muss sich jedoch die Fähigkeit aneignen, die Absichten des Gegners bereits aus dessen Augen abzulesen.

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